Sonntag, 16. Mai 2010

Donnerstag, 14. Januar 2010

Protokoll des 1. Öffentlichen Forums vom 13.01.2010

18h Cafe Wagner


TOPs

1. Bolognatag der FSU
2. Steckdosen
3. Runder Tisch Do 21.01.2010
4. Frankfurter bundesweite Demo 30.01.2010

TOP1: Bolognatag der FSU

K. berichtet von den Vorbereitungen zum „Bolognatag“ der FSU am 27.01.2010. Weder die Unileitung noch der StuRa haben momentan schon genaue Vorstellungen vom Ablauf und den Aktionen von eben jenem Tag.

Es ist erklärtes Ziel des öffentlichen Forums an diesem Tag an die einzelnen Institute/Fakultäten, die sich dort wohl präsentieren sollen, heranzutreten und nach den bislang erfolgten Fortschritten hinsichtlich den Modulplanüberarbeitungen oder anderer/tiefgreifender Überarbeitungen der Hochschulreform zu fragen.

Als Ausgangspunkt soll dabei die Entwicklung am Institut für Soziologie genommen werden, welches bereits am 13. Januar eine außerordentliche Institutssitzung einberief. Es soll deutlich gemacht werden, dass es nun an der Zeit ist, sich zu bewegen. In jedem Falle kann/soll man sich auch den Instituten als Ansprechpartner bzw. als „an der Veränderung interessierter“ Studierender „anbieten“.

Es sollen im voraus Flyer ausgeteilt werden, mit dem Hinweis, genau dieses Event als Schlüsselmöglichkeit zu nutzen, in die Strukturen der Hochschule zu dringen und Veränderungen zu bewirken.

TOP2: Steckdosen

D. berichtet, dass sichere Quellen belegen, dass die Steckdosen in der Cafeteria in CZS 3 wieder ausgeschaltet sind. Empörung darüber, vermutlich versucht man uns zu veralbern. Absicht der Hochschule?

Es werden Flyer ausgearbeitet, die diesen Sachverhalt ironisierend darstellen. Gleichzeitig soll an einer aktiven Lösung dieses akuten Problems gearbeitet werden. Es kann nicht das Ziel sein, sich in diesem Punkt auch unterkriegen zu lassen, sonst entsteht auf Seiten der Hochschule der Eindruck, wir würden klein beigeben.

Zudem ist die Stromversorgung in der Cafeteria ähnlich wichtig wie in der Bibliothek.

TOP3: Runder Tisch Do 21.01.2010

Am kommenden Donnerstag, den 21.01.2010 findet der „2. Runde Tisch zur Bildungsproblematik“ im HS4 CZS 3 um 18h statt.

Die Einladung sämtlicher AkteurInnen an der Hochschule soll per internem Briefsystem funktionieren, sowie im Einzelfall per manuellem Verteilen.

Für die Studenten werden Flyer erstellt, die von arbeitswilligen soll heißen: verteilungswilligen KommilitonInnen in den nächsten Tagen verteilt werden sollen.

Die Flyer werden ab Do, 14.01. ca. 14.00 h im Service Büro des StuRa ausliegen.

Die Themen dieses „Runden Tisches“:

Anstehende Überarbeitung der Modulpläne
Demokratisierung der Hochschule

TOP4: Frankfurter bundesweite Demo 30.01.2010

Am 30.01.2010 findet in Frankfurt/Main eine bundesweite Demonstration von Studierenden und Associates statt, die der Politik bedeuten soll, dass der Protest noch nicht erloschen ist.

F. kümmert sich um die Organisation eines Busses etc. (hoffentlich bis nächste Woche klar)

Es ist wichtig dafür Studierende/KommilitonInnen zu gewinnen. Nur mit Masse werden die Inhalte transportierbar sein.


Allgemeine Bekanntmachung:

Das öffentliche Forum wird im wöchentlichen Rhythmus stattfinden.
Immer Mittwochs, 18.00, Cafe Wagner

Mittwoch, 6. Januar 2010

Filmabend

Donnerstag, 07.01.2009

20.00 h HS3 CZS3
Kick it like Frankreich

gleichzeitig:
20:00h HS4 CZS3
Besprechung zwecks Weitervermittlung/Neubekanntgabe des nächsten Runden Tisches
Alle kommen- es geht um Verteilungsfragen!
Es müssen Infos an die Institute getragen werden!


Montag, 14. Dezember 2009

Auftakt!

Hier sind die Flyer für die Auftakts!woche.


Freitag, 11. Dezember 2009

Bastelsonntag (Ausstellung zum Bildungsstreik)

Hallo Streikwillige und bastelnde Sympathisierende,

eine Ausstellung zum Bildungsstreik - QUO VADIS BILDUNGSSTREIK? - erarbeiten, das ist die Aufgabe zum Sonntag.

Kommt alle mit
Scheren
Ideen
Lust und Laune
Bastelmaterialien, wenn ihr wollt.

Auch mit:
PHOTOS
PRESSETEXTE
DOKUMENTE
ALTE FLYER (auch digitale Vorlagen)


WIR BRAUCHEN EUCH !!

Deshalb:

SONNTAG CZS 3 HS 4 16.00 h

Zwischen Kultursministerkonferenz in Bonn und Podiumsdiskussion in Jena

Jena, den 10.12.2009

Der Text ist mit dem Wissen um die Anliegen der Proteste geschrieben und zeigt Parallelen in Argumentationen und Denkstrukturen zwischen der Kultusministerkonferenz und der HRK, die heute gemeinam tagten, und den Teilnehmern der gestrigen Podiumsdiskussion seitens der Universitätsleitung der Friedrich-Schiller-Universität und Vertreter der Thüringer Landesregierung auf. Zu der Podiumsdiskussion hatte das Rektorat geladen, als Reaktion auf die Proteste. Auf der studentischen Seite saßen zwei Menschen für den Bildungsstreik und jeweils ein Mensch für die Fachschaften und den Studierendenrat. Somit verfolgt dieser Text zwei Ziele: die Kritik des heute beschlossenen Papieres der KMK und die Kritik der Redebeiträge der Unileitung und des Staatssekretärs auf der Podiumsdiskussion. Ihre Perspektiven sollen anhand der Ideale und Forderungen der Bildungsstreikenden gespiegelt werden.



Die Kultusministerkonferenz (KMK) tagte heute gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Bonn. Ergebnis war ein Versuch der Beschwichtigung durch einen Akt des inszenierten Eingehens auf die Forderungen der Proteste mittels eines „Eckpunkt-Papieres“. Ein solches Papier unterzeichnet von HRK und KMK ist zunächst nichts weiter als ein Text, eine Bekundung, eine Empfehlung, kein Versprechen, kein Gesetz. Die Medien schreiben dann gerne hoffnunggebend die neuen Studiengänge „werden“ jetzt reformiert, alles „wird“ jetzt besser, die Großen haben etwas „getan“. So ein Papier wird gern geschrieben, um die Opposition zu beruhigen, und leider hat es in der Vergangenheit auch viel zu oft funktioniert. Das wird dieses Mal nicht der Fall sein, da zu viele Augen wach bleiben werden.

Über das Zustandekommen und die Kritik an der Form der Podiumsdiskussion

Am Mittwoch den 9. 12. 2009 wurde am Mittag eine Podiumsdiskussion zwischen Universitätsleitung, Regierungsvertreter und studentischen VertreterInnen abgehalten. Auslöser waren die Proteste gegen aktuelle Bildungspolitik und Bildungssysteme, welche in den letzten Wochen auf bundes- und weltweiten Demonstrationen und durch Besetzungen von Hörsälen und Schulen geäußert wurden. Noch Anfang Dezember sind nach einem Monat ca. 70 Hochschulen bundesweit durch Studierende besetzt.

Zunächst Hörsaal 1 dann HS 4 und 5 waren im Anschluss an die Demonstration vom 17.11. mit über 3000 Menschen besetzt wurden. In der zweiten Woche sprachen sowohl die Unileitung als auch die Streikenden ihre prinzipielle Redebereitschaft aus. Der Rektor hatte um ein Gespräch gebeten, doch das Plenum des besetzten Hörsaals entschied, zum einen nicht im Stillen sondern in der Öffentlichkeit miteinander zu reden und zum anderen die Runde zu gleichen Teilen (jeweils drei Vertreter) zu besetzen. Der Rektor lehnte diese Bedingungen jedoch ab.

Anfang der dritten Woche drehte Rektor Dicke die Positionen auf den Kopf und sagte, er diskutiere nur mit uns, wenn wir bis Donnerstag den Hörsaal verlassen würden. Da dies gar kein guter Tausch ist, wurde ein Gespräch durch die BesetzerInnen abgelehnt und für einen späteren Zeitpunkt ins Auge gefasst. Die von der Unileitung in der Pressemitteilung vom 02.12. so behauptete fehlende Gesprächsbereitschaft entspricht nicht den Tatsachen. Eine Gegendarstellung vom 03.12. legt dies dar.