Mittwoch, 2. Dezember 2009

Diskussionspapier zu den Forderungen für Lehrende

Jena, den 30. November 2009


Sehr verehrte Lehrende,

Die Veränderung der Studienbedingungen seit der Umsetzungen der Bologna-Reform beginnt sich in krassem Ausmaße auf die Studierenden auszuwirken. Die Studierenden sind vom Leistungsdruck überlastet und sehen sich gleichzeitig jeglicher Selbstgestaltung ihres Studiums beraubt. Lehrende und Forschende werden durch ein bürokratisches Korsett vom eigentlicher Forschung und Lehre abgehalten. Deshalb haben sich die Studierenden für einen Bildungsstreik entschieden.
Anhand dieser Darstellungen der Probleme an der Hochschule, unseren Forderungen und den daraus resultierenden Fragen wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich in diesen Diskurs einzubringen. Wir hoffen, dass Sie unsere Anregungen für Ihre Diskussion an den Fakultäten nutzen.
Mittels dieses Papieres können Sie am Streiktag (Mittwoch, 2. Dezember 09) mit Ihren Studierenden in einen Austausch treten, um neue Impulse für eine Verbesserung der Bildung und Studienbedingungen an allen Fakultäten zu geben.

Mit engagierten Grüßen

Die Bildungsstreikenden


1. Prüfungsdruck vermindern

Ein zentraler Kritikpunkt der Bildungsstreikenden an der aktuellen Hochschul- und Studiensituation ist die mit dem Bachelor- und Mastersystem verbundene Überbelastung der Studierenden. Diese Überbelastung ist unserer Ansicht nach Resultat der mit der Bolognareform vorgesehenen Struktur des Studiums und deren mangelhaften Umsetzung.

Aus diesem Grunde fordern wir:

Bislang galt an in der Forschungslandschaft die Maxime „Qualität statt Quantität“, die Kürze der Regelstudienzeit von Bachelor und Master wird diesem Bildungsbegriff nicht mehr gerecht. Wir fordern deshalb die Erhöhung der Regelstudienzeit des Bachelors auf acht Semester. Diese Maßnahme soll einer Entzerrung des Stoffes dienen und ein umfassendes, wissenschaftlich bildendes und nicht vordergründig ausbildendes Studium ermöglichen.

Zur Senkung des Prüfungsdrucks sollen Modulprüfungen zusammengelegt werden. Des Weiteren soll auf die abschlussnotenrelevante Benotung der Klausuren in den Basismodulen verzichtet werden. Im Zuge dieser Maßnahme würden sowohl fragwürdige Methoden der quantifizierenden Wissensabfrage wie Multiple Choice Tests wegfallen, als auch den Dozenten übermäßiger Korrekturaufwand erspart werden.

Zur individuellen und den eigenen Leistungen angepassten Planung des Studienverlaufs und zum optimalen Prüfungserfolg soll eine Dezentralisierung und Flexibilisierung der Prüfungsmodalitäten eingeführt werden. Dies bedeutet konkret die Möglichkeit zur selbstständigen Anmeldung zu den Prüfungsterminen, sodass in der Konsequenz frei gewählt werden kann, ob die Prüfung am Anfang oder am Ende der vorlesungsfreien Zeit geschrieben wird und ob eine evtl. Wiederholungsprüfung auch in darauf folgendem Semester mitgeschrieben werden kann.

Des Weiteren muss die Begrenzung der offiziellen Prüfungsversuche beseitigt werden, um den Zustand vor Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge zu erreichen. Darüber hinaus fordern wie längere und flexibel mit den Dozierenden abstimmbare Abgabefristen für Hausarbeiten, was zu einer Erhöhung der Qualität dieser Leistungen führen würde.
Die im Senat beschlossene Abschaffung der Anwesenheitspflicht muss nun in allen Fakultäten umgesetzt werden.

Uns ist wichtig zu betonen, dass die Forderungen nicht auf dem Rücken der ohnehin bereits überbelasteten Lehrenden ausgetragen werden dürfen. Darum fordern wir die Entlastung der Dozenten.

Die Komplexität des Wissenschaftskosmos' und der Berufsmöglichkeiten nach dem Studium erfordern einen detaillierten Blick auf die Studienmöglichkeiten, wir fordern deshalb die Einführung und Ausgestaltung eines Orientierungssemesters.


Wie würden Sie sich als Lehrende eine Umstrukturierung der Bachelor- und Masterstudiengänge vorstellen?


2. Studienfinanzierung/Exzellenzinitiativen

Viel diskutiert wird derzeit über neue Formen der Studienfinanzierung. Studierende sollen demnach mit einem Stipendiensystem für die besten „Leistungen“ - sowohl vor als auch während der Promotion – gefördert werden. Die breite Masse der Studierenden droht dabei leer auszugehen. Entschieden lehnen wir einen derartigen Ausbau der Elitenförderung ab, da dies in der Regel eine Bestätigung der vorherrschenden sozialen und ökonomischen Unterschiede zwischen den Studierenden darstellt. Wir brauchen jedoch zunächst einen Ausgleich der sozialen Unterschiede unter den Studierenden - Jede/r muss gefördert werden.

Im diesem Sinne lehnen wir auch eine Elitenbildung und –förderung von Hochschulen ab, sondern fordern die Voraussetzung für ein hohes Bildungs- und Forschungsniveaus an allen Hochschulen und in allen Fakultäten. Wir fordern somit den Ausstieg der FSU Jena aus Exzellenz-Initiativen und die allgemeine Abschaffung dieser Initiativen zur Bildung von Eliteuniversitäten.

Die Abschaffung der Verwaltungsgebühren war nötig. Dass allerdings nun seitens der Universitätsleitung die Erhebung von Ersatzgebühren geplant wird, verstehen wir als Täuschungsmanöver gegenüber den Studierenden und der Öffentlichkeit. In aller Deutlichkeit lehnen wir es ab, für freie Bildung in Form von Studiengebühren, Verwaltungsbeiträgen, u. ä. zu bezahlen.


3. Freier Hochschulzugang

Die aktuelle Verstärkung der Zulassungsbeschränkungen durch NC, sowie die Zweiteilung des Studiums in zwei Abschlüsse, wirft unter den Studierenden die Frage eines gerechten Hochschulzugangs auf. Generell sprechen wir uns für einen Abbau der Zugangsbeschränkungen an den Hochschulen aus.
Darüber hinaus halten wir speziell die Auswahl ausschließlich anhand von Abiturnoten für keine adäquate Prüfung der Eignung für einen Studiengang, da sie nicht die Möglichkeit bietet, die speziellen Motivationen, Begabungen und Talente der BewerberInnen mit in das Zulassungsverfahren einzubeziehen und somit die spezifischen Anforderungen der einzelnen Fachrichtungen in dem Bewerbungsverfahren zu berücksichtigen.

Somit fordern wir:

Einen freien Hochschulzugang für alle. Umstritten ist, ob NichtabiturientInnen eine Aufnahmeprüfung zu ermöglichen sinnvoll ist.

Der Masterstudiengang bietet den Studierenden die Möglichkeit die im Bachelorstudiengang erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten noch weiter zu vertiefen, zu spezifizieren und wissenschaftlich anzuwenden. Dies war in den Magister und Diplomstudiengängen allen Studierenden möglich. Wir fordern, dass alle Studierenden, die an einer Vertiefung in Form eines Masterstudiengangs interessiert sind, die Möglichkeit bekommen ein Masterstudium zu absolvieren. Master für alle.


Wie stellen Sie sich ein Zulassungsverfahren vor, das dem von Ihnen betreuten Studiengang gerecht wird?

Wird ein zulassungsbeschränkter Master wirklich den Bedarf an wissenschaftlichen MitarbeiterInnen in Ihrem Institut decken können?


4. Demokratische Mitbestimmung

„Die Alma Mater Jenensis (...) ist den freiheitlichen demokratischen Traditionen von Forschung und Lehre verpflichtet“. So verlautbart es zumindest die Präambel der Grundordnung der Friedrich-Schiller-Universität, die am 15. Mai 2007 vom Senat beschlossen wurde.

Ein Großteil der Verbesserungswünsche und Kritikpunkte des Bildungsstreikes stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem durch die Gremien der Universität beschlossenen Ordnungen, insbesondere mit den Studien- und Prüfungsordnungen.

So entscheidet gemäß § 25 Abs. 1 S. 2 der Grundordnung der Fakultätsrat über Promotions-, Prüfungs- und Studienordnungen.
Dem Fakultätsrat gehören gemäß § 25 Abs. 3 S. 1 der Grundordnung der Dekan als Vorsitzender, sieben Hochschullehrer, nur drei Studierende und nur zwei akademische Mitarbeiter an.

Da die Prüfungs- und Studienordnungen das Lehren sowie das Studieren in einem nicht voneinander trennbaren Verhältnis betreffen, stellt sich den Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität eine bedeutsame Frage: Inwieweit trägt die Zusammensetzung der Gremien, insbesondere das Verhältnis beider zum größten Teil von diesen Ordnungen betroffenen Gruppen (den Lehrenden und Studierenden), dem Prinzip der demokratischen Mitbestimmung Rechnung?

Wir fordern daher:

eine gleichberechtigte und gleichgewichtete Mitbestimmung der Studierendenschaft und MitarbeiterInnen in den Gremien, insbesondere im Fakultätsrat, der daraus gebildeten Studienkommission und dem Senat.

Dies ist unabdingbar für die o.g. demokratischen Prinzipien der Forschung und Lehre.
Den Entzug des Stimmrechts für Wirtschaftsvertretungen im Hochschulrat
Eine Verbesserung der Transparenz der Gremien.

In diesem Kontext eröffnet sich ebenfalls die Frage, ob die Wahl des Präsidenten (Rektors) der Friedrich-Schiller-Universität dem demokratischen Prinzip gerecht wird. Unserer Ansicht nach ist dies nicht der Fall.

Daher fordern wir eine Urwahl des Rektors, d.h. eine gleiche und geheime Wahl durch alle Mitglieder der Universität.

Bundesweit werden Hochschulen durch ein nicht legitimiertes Gremium inhaltlich in gewisse Richtungen gestoßen: Die Hochschulrektorenkonfernz. Wir fordern ihre Abschaffung oder ihre Umwandlung in eine Hochschulkonferenz unter demokratischer Beteiligung von Studierenden, ProfessorInnen und MitarbeiterInnen.

Da nicht nur die Studierenden, sondern ebenso die Lehrenden von den derzeitigen Studienbedingungen betroffen und von Mitentscheidungsrechten ausgeschlossen sind, möchten wir mit Ihnen angesichts unserer Verbesserungsvorschläge zur Demokratisierung der Friedrich-Schiller-Universität folgend wiederum einige Fragen zur Diskussion stellen.


Wie sehen Sie die Kompetenzen und Zusammensetzung des Hochschulrats?

Halten Sie die Hochschulrektorenkonferenz für eine adäquate Stimme der Hochschulen?

Was halten Sie von der Idee den Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena durch eine gleiche und geheime Wahl aller Mitglieder der Universität direkt wählen zu lassen?

Sehen Sie Bedarf zur Stärkung Ihrer Mitbestimmungsrechte an unserer Universität?

Wie stehen Sie zu der Forderung nach einer paritätischen Mitbestimmung der Studierenden im Senat und in den Fakultätsräten?

Was halten Sie von einem Ausbau der Partizipationsmöglichkeiten des sogenannten Mittelbaus und der Dozenten, die keinen Professoren-Status genießen?



5. Lehrkräfte und Angestellte an der Universität

An der Hochschule besteht zu weiten Teilen ein chronischer Mangel an Lehrenden, Forschenden und auch an verwaltenden Angestellten, deren Anzahl in keinem Verhältnis zur Anzahl der Studierenden an der FSU steht. Das führt zur Überlastung der Angestellten der Hochschule und auch zu einer Verschlechterung der Qualität der Lehre, der Forschung und der Beziehungen zu den Studierenden sowie der eigenen psychischen und sozialen Gesundheit. Die Arbeitsverhältnisse sind aus unserer Sicht zudem oft mit zu kurzen Vertragszeiten und fehlender Anerkennung des tatsächlichen Arbeitsaufwandes verbunden.

Von daher fordern wir:

Es müssen wesentlich mehr Lehrkräfte, Professoren und Mitarbeiter eingestellt werden, um der Zahl an Studierenden gerecht zu werden, um qualitativ hochwertige Lehre anzubieten und die Lehrenden auch für eigene Forschungsarbeiten zu entlasten. Hierfür müssen durch das Land mehr finanzielle Mittel bereitgestellt werden (s.o.)
Wiederbesetzungen von frei gewordenen Lehrstellen sind zügig unter Beachtung der demokratischen Mitbestimmungsrechte der Professoren, Mitarbeiter und Studierenden durchzuführen. Es ist festzulegen, dass bei der Auswahl von Kandidaten auf Erfahrungen und Qualifikationen in der Lehre besonderen Wert gelegt wird.

Alle Angestellten der Hochschule müssen eine gerechte Vergütung erhalten, welche dem tatsächlichen Arbeitsaufwand nahekommt. Außerdem ist zu überlegen, wie Arbeitsverträge bezüglich ihrer Dauer gestaltet werden, um den permanenten Druck zu nehmen, genügend Publikationen o.ä. für weitere Anstellungen anzufertigen. Ein Mindestlohn muss eingeführt werden.

Doktoranden müssen als wissenschaftliche Mitarbeiter eingestellt werden und damit die Zeit der Promotion nicht als Studium sondern als Beginn wissenschaftlicher Berufstätigkeit anerkannt werden.

Studentische Hilfskräfte und Tutoren müssen analog den gewählten Studierendenvertretern einen Nachteilsausgleich erhalten, der für sie eine Verlängerung der Regelstudienzeit mit entsprechenden Konsequenzen für BAföG oder Langzeitstudiengebühren bedeutet. Außerdem ist auch bei ihnen die Einführung eines Mindestlohns zu fordern.

Insgesamt ist bei Angestellten der Hochschule, der von der Universität beauftragten Firmen sowie des Studentenwerks eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen absolut notwendig. Ohne die tägliche Arbeit der Reinigungskräfte, des Technik- und Sicherheitspersonals und der MensaköchInnen u.a. könnte an der Universität niemand lernen, forschen oder lehren. Von daher müssen sie in ihrer Bedeutung und ihrer hilfreichen Arbeit geachtet und entsprechend entlohnt werden.

Für die Prüfungsämter muss dringend mehr Personal zur Verfügung gestellt werden.


Wieviel Angestellte (Dozierende, Professoren, Mitarbeiter) fehlen Ihnen an Ihrem Institut?

Wie würden Sie sich für sich selbst und ihre Institutsmitarbeiter die Gestaltung der Arbeitsvertäge wünschen?

Welche konkreten Verbesserungen der Arbeitsbedingungen schlagen Sie vor?

Wie stehen Sie der oftmals prekären Situation von Lehrbeauftragten gegenüber?



6. Selbstbestimmtes Studieren

Eigentlich liegt die Vorstellung nahe, dass Studierende, die lernen wollen und können, an der Hochschule als Erwachsene behandelt werden. Doch die Vorstrukturierung des Studiums, welches mehr derjenigen der Schule entspricht, wird einem mündigen, selbstbestimmten Studieren nicht gerecht. An der Universität war einst das Ziel, eine umfassende Bildung zu gewährleisten, zu der auch die Selbstentfaltung, Selbstorganisation sowie die Befähigung zu eigenem, kritischen Denken gehört. Das sehen wir durch die Bachelor-Studiengänge nicht mehr gegeben.

Von daher fordern wir:

Um dem mit der Einführung des Bachelor-Systems einhergegangenen Verschulungsprozess entgegenzuwirken, sollte die strikte Strukturierung des Studiums wegfallen. Freilich sollten Orientierungspunkte und eine Mischung aus obligatorischen und fakultativen Vorgaben existieren. Die Gewährleistung von weitestgehenden Wahlmöglichkeiten ist eine wichtige Voraussetzung für das Aneignen jeder Wissenschaft.

Zu dieser größtmöglichen Selbstbestimmung im Studium gehört ebenso eine Ermöglichung von individueller Schwerpunktsetzung, die eine zeitliche Flexibilität bedarf, die einzelnen Semester zu gestalten.

Um ein freies Studium den Studierenden bereitzustellen, muss die Auswahl an Seminaren erhöht werden. Ziel sollte nicht nur eine breite Auswahl an Veranstaltungen sein, sondern auch die Ermöglichung einer Diskussionskultur in allen Fächern durch kleinere Seminare.

Ein Hochschulstudium sollte die Möglichkeit bieten, über die eigenen Fachgrenzen hinweg zu studieren. Ohne die oben beschriebenen Freiheiten ist jedoch der Besuch von Veranstaltungen anderer Fachbereiche kaum möglich. Zudem sollte die Möglichkeit gegeben werden, Module quer, d.h. über Fachgrenzen hinweg, anrechnen zu lassen.

Die Hochschulen müssen sich untereinander einig werden, wie sie über eine echte Anerkennung der Leistungen, den Wechsel zwischen Hochschulen im In- sowie im Ausland gewährleisten können. Es sollten nicht starre Regelungen über diese Anerkennung entscheiden.

Den Studierenden muss die Möglichkeit zur Mit- bzw. Selbstbestimmung über die eigenen Lernziele und Lerninhalte gegeben werden. Dies bedeutet nicht nur eine entsprechende Mitwirkung in den Fakultätsräten sondern auch eine individuelle Absprache mit den Lehrenden, welche die Findung von eigenen Themen und Berarbeitungsweisen unterstützen.

Zu einem selbstbestimmten Studium gehört auch, dass alle Fächerkombinationen studierbar sind, was eine Bereitstellung adäquater Kapazitäten bedarf.
Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen kein Vollstudium wahrnehmen können. Das Teilzeitstudium muss tatsächlich ermöglicht werden unter der Voraussetzung der individuellen Gestaltung des Ablaufes und des Zeitraumes des Teilzeitstudiums. Dazu gehört auch ein Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder.


Wie schätzen Sie die Probleme ein, die aus einem verschulten Studienalltag resultieren?

Meinen Sie, dass die jetzige Ausgestaltung des Bachelor-Studiums den Anforderung Ihrer eigenen Wissenschaft gerecht wird?

Welche weiteren Möglichkeiten kann es geben, um zum Ideal eines selbstbestimmten Studierens zu gelangen?



7. Lebensgestaltung

Die heutige Universität versteht sich als Wegbereiter einer beruflichen Laufbahn. Mit fragwürdigen Seminaren zu Schlüsselqualifikationen und Berufspraxis soll unser Lebensweg kanalisiert werden. Uns ist es wichtig zu betonen, dass seit jeher die Universität ihren entscheidenden Beitrag zur Berufsfindung und –Einbindung in die postgraduale Lebenswelt geleistet hat. Welchen Raum kann die Universität für diesen Übergang im Korsett der vorhandenen Studienstrukturen noch zu Verfügung stellen?

Wir möchten Sie dazu anregen, diese Frage auch mit Einbezug Ihrer eigenen Lebensplanung in Ihrem vorangegangen Studium zu diskutieren.

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