Montag, 30. November 2009

erste Angriffe - Beschneidung der externen Kommunikation - Hier braucht es jetzt viele Leute

Bis spät in die Nacht wurde über den gesamten gestrigen Abend hinweg die Streikwoche vorbereitet. Transparente, Aufrufe, Plakate sind entstanden, um u.a. auf den scheinfreien Streiktag am Mittwoch hinzuweisen. Zudem wurde noch sehr spät eine Übersicht mit allen bislang besetzten, geräumten und hergegebenen Hörsälen weltweit angefertigt und an die Wand hinter den Statuen gegenüber vom Hörsaal 4 gehängt. Was schon imposant war mit über 100 Hochschulen.

Vielleicht zu imposant...

Am Abend bereits wurden alle gehangenen Plakate entfernt.

Zwischen 5 und 8 Uhr morgens muss es gewesen sein, dass alle, alle Transparente, Plakate, Schilder und eben auch die Städtenamen der besetzten Hochschulen abgehangen wurden.

Eine Suche nach dem Material ergab Folgendes: Der Hausmeisterassistent hatte uns zu dem im Keller gelagerten Material geführt und gab dies teilweise uns zurück. Seine Erklärung war, es hätte eine "Anweisung" gegeben, alles abzuhängen.

Das Material ist zum Teil zurück, aber nicht die Blätter mit den Städtenamen, die sind im Müll. Die äußere Raumgestaltung war von Bedeutung für die weitere Mobilisierung. Scheinbar hat die Unileitung Angst bekommen, dass noch viel mehr Studierende erkennen würden, dass Jena bei weitem nicht allein ist. Das Abhängen ist als ein erster Angriff zu verstehen.

Umso wichtiger: Leute, kommt hier her, mit einer Räumung oder gar einem Aufgeben aufgrund des Abschneidens unserer Kommunikation nach außen, wäre alles umsonst gewesen.

Kommt so schnell ihr könnt, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

1 Kommentar:

  1. Wichtig: Richtigstellung.

    Am Montagabend erschien der Hausverwalter, welcher quasi der oberste Hausmeister ist, im besetzten Hörsaal 4 und gab an, dass er eigenmächtig gehandelt hatte, als er die Anweisung gab, alles abzuhängen. Hintergrund sei, dass er vergangene Woche mehrfach im HS war und sich erkundigen wollte, was wir geplant hätten, da ihm nach eigenen Angaben gesagt wurde, es sei nichts geplant, fühlte er sich kurz "verarscht", als er am Montag morgen 6 Uhr die gestalteten Räumlichkeiten sah.

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