Donnerstag, 26. November 2009

Fast 500 Studierende bei Versammlung

Gestern Abend versammelten sich in Hörsaal 2 der Friedrich-Schiller-Universität Jena fast 500 Studierende um über die Forderungen der BesetzerInnen zu diskutieren. Zu Beginn stellte Christin Penz, Vorstandmitglied des StuRa, das so genannte Bologna-Papier des Senats der Universität vor. Darin war der Senat auf einige Forderungen des Bildungsstreiks aus dem Sommer diesen Jahres eingegangen. Sie wies allerdings darauf hin, dass die Punkte des Papiers sehr unkonkret blieben und es vor allem Probleme in der Umsetzung gäbe. Anschließend stellten die BesetzerInnen ihre Forderungen vor und luden die Anwesenden zur Diskussion.
Die anwesenden Studierenden beteiligten sich mit lebhaften Beiträgen an der Debatte. Dabei wurde früh deutlich, dass sich eine große Mehrheit der Anwesenden mit den Forderungen sehr gut identifizieren konnte. In vielen Beiträgen kamen zudem zusätzliche Themen auf, die dann in die Forderungen eingearbeitet wurden. Zum Schluss stellte die Versammlungsleitung die Forderungen zur Abstimmung. Bei diesem Meinungsbild stimmte eine überwältigende Mehrheit für die Anliegen der BesetzerInnen inklusive der Ergänzungen. Die Versammlung beauftragte damit die anwesenden VertreterInnen des Studierendenrates, diese Forderungen als Grundlage für die Verhandlungen in den Gremien der Universität zu nutzen.
Für die BesetzerInnen des Hörsaals 4 der Universität bedeutet der Ablauf der Versammlung eine große Rückendeckung für ihre Aktion. Um ihren Forderungen weiter Nachdruck zu verleihen, führen die BesetzerInnen weiter eine Unterschriftenaktion durch. Schon jetzt haben sich mehrere hundert Studierende der Universität mit ihrer Unterschrift hinter die Anliegen der BesetzerInnen gestellt. Die Unterschriftenlisten liegen im besetzten Hörsaal aus.

1 Kommentar:

  1. Die Versammlung hat gezeigt, das nach wie vor viele Menschen hinter den Bildungsstreik-Bewegung stehen.

    Mit der Hilfe so vieler Menschen wie möglich
    WICHTIG: nutzt die Wege, geht bedachtsam

    * Mitdiskutieren über weiteres Vorgehen täglich 18 Uhr im HS 4
    * weiterezählen, sich und ander informieren
    * leiblich oder/und geistig da sein, Kaffee trinken, Pressewände erneuern, Flugblätter machen, freie Frühstücke und Abendveranstaltungen organisieren oder besuchen
    * Abends: viele nette Leute, großer WIssensaustausch, Filme, Musik, Imorotheater (Fr.21 Uhr), Lesekreis "Her mit dem schönen Leben" (Do.22 Uhr)
    * Beitrag und Besuch und Weitererzählen: Bildungsstreikwoche nicht nur in Jena, mit vielen Veranstaltungen an der FH (http://stura.frei-denken.de/) und an der Uni
    * redet mit Dozierenden und Professoren
    * schreibt hier eure Kommentare
    * Mittwoch 2.11. scheinfreier Tag, macht keine Leistungsveranstaltungen, bringt die Seminare, Vorlesungen, Übungen... dazu, über die aktuelle Problematik und Möglichkeiten an Hochschulen, Schulen, Ausbildungssystemen ... zu diskutieren
    * schaut nach, was in vielen anderen Städten gerade geschieht, weltweit

    Bitte. Ihr selbst.

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